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Unsere Werte und Prinzipien

Bei allem was wir tun, versuchen wir die Permakultur-Prinzipien von Bill Mollison und David Holmgren sowie die Permakultur-Ethik einfließen zu lassen. Daraus ergeben sich auch unsere Werte. Einen Überblick mit Beispielen zu den Permakultur-Prinzipien finden Sie auch in diesem Blogbeitrag.

Im folgenden möchten wir darstellen, auf welche Weise wir die Prinzipien bereits versuchen mit unserer Lernplattform und unseren Bildungsangeboten erfüllen:

Sorge für die Erde

Sorge für die Erde

Unser größtes Anliegen ist es, Menschen dazu zu befähigen, Ihren Lebensraum nachhaltig und regenerativ zu Gestalten. Unser Bildungsangebot zielt also darauf ab, der Erde wieder etwas zurückzugeben, indem wir uns durch eine angepasste Gestaltung mit der Natur verbinden und unsere Zerstörungen wiedergutmachen. Auch wenn unsere Lernplattform nicht vollständig ohne ökologischen Fußabdruck ist, hoffen wir, dass der ökologische Handabdruck (also unser aktiver positiver Beitrag zu einer Heilung der Erde) größer ist. Wir versuchen den ökologischen Fußabdruck unserer Bildungsangebote so gering wie möglich zu halten. Durch die Verschiebung einiger Themen in den Online-Raum kann zum Beispiel viel CO2 durch vermiedene Transportkilometer vermieden werden.

Sorge für die Menschen

Die Menschen sind zwar auch Teil der Erde, können ihre Bedürfnisse aber auf durch Kommunikation in Form von Sprache zum Ausdruck bringen. Deshalb legen wir im Rahmen der Ethik Wert auf die Bedürfnisse unserer Lernenden und versuchen unsere Angebote auch finanziell Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen verfügbar zu machen. Deshalb bieten wir einen Rabatt für Studierende, Auszubildende und Menschen mit geringem Einkommen an. Zusätzlich hören wir sehr genau hin, wenn es darum geht Feedback von unseren Teilnehmenden zu bekommen. Wir möchten die Lernerfahrung für alle besser machen, deshalb fragen wir nach jedem Kurs nach Feedback und bieten wo es geht Möglichkeiten mit uns in Kontakt zu treten, um Wünsche zu äußern und Feedback zu geben.

Teile Gerecht, Setze Konsum und Wachstum Grenzen

Wir teilen die Erträge unserer Lernplattform gerecht mit unseren Kooperationspartnerinnen und -partnern. Wir versuchen, wo es möglich ist, Kooperation zu ermöglichen um Magie und erfolgreiche Projekte möglich zu machen. Mit unserem Blog teilen wir viele unserer Erkenntnisse aus eigenen Fortbildungen und Literatur kostenfrei mit anderen ohne Gegenleistung. Jeder unserer Videokurse hat eine kostenfreie Schnupperlektion und ein kostenfreier Einführungskurs für alle befindet sich in der Planung. Wir weisen wo es um das Thema Kaufen (z. B. Gartengeräte, Bücher, etc.) darauf hin, dass es immer Möglichkeiten gibt, gebraucht zu kaufen. Darüberhinaus sind wir aber der Überzeugung, dass Wachstum im Bereich der Nachhaltigkeit und vor allem im Bereich der Selbstversorgung und Krisenresilienz für die Zukunft extrem wichtig sein wird. Nur Konsum im “klassischen” Sinne, also sinnlosen, überbordenden Konsum unterstützen wir nicht. Deshalb sind unsere Kursvideos bewusst mit einer maximalen Auflösung von 720p hochgeladen, um Datenübertragungsraten zu verringern.

Beobachte und Interagiere

  • Unsere Teilnehmenden wissen viel besser, wie sie am besten lernen und deshalb orientieren wir uns auch an deren Bedürfnissen.
  • Wir erheben deshalb an möglichst vielen Stellen das Feedback von unseren Teilnehmenden und verbessern unsere Kurse und die Lernplattform auf dieser Basis ständig weiter.

Sammle und Speichere Energie

Welche Formen von Energie spielen in einer Lernumgebung eine Rolle? Hier müssen wir etwas abstrakter denken, da es hier nicht um einen Garten geht.

Eine Form von Energie, die in die Lernumgebung von außen investiert werden kann, sind Ihre Fragen, aber auch Ihr Austausch und Ihre Projekte. Durch das Austauschforum und die Vernetzungskarte haben wir Möglichkeiten geschaffen, wie Sie Ihre Erfahrungen, Beiträge und Bilder einbringen können. Auch Ihr Feedback stellt eine Form von Energie dar, das Sie an verschiedenen Stellen einbringen.

Nicht zuletzt zählt auch Ihre Geldinvestition in unsere Kurse als Energie, die wir in eine höhere Qualität und mehr Auswahl unserer Kurse investieren können.

Erziele einen Ertrag

Erträge können, auch in Bildungskontexten sehr vielfältig sein. Zunächst das offensichtliche: Mit unseren Bildungsangeboten verdienen wir Geld, um unsere Rechnungen zu bezahlen.

Weitere Erträge sind der Austausch in den Foren, und nicht zuletzt direkt mit Ihnen in den Live- und Präsenzkursen. Wir tauschen uns gerne immer wieder mit unseren Kursteilnehmenden über deren Bedürfnisse, Erfolge und Misserfolge aus. Dadurch bekommen wir ein Gespür für das Feld in dem sich die Permakultur-Szene bewegt.

Nutze Selbstregulation und akzeptiere Feedback

Über Feedback haben wir schon an einigen Stellen gesprochen.

Selbstregulation geht aber noch ein gutes Stück weiter. Selbstregulation bedeutet, dass wir das “System” Permakultur Training ein Stück Weit von der Leine lassen. Sie als Teilnehmer* oder Teilnehmerin* gestalten diese Plattform mit.

Dadurch sind Sie “Systemelemente” eines größeren Ganzen, das sich gewissermaßen aus eigenem Antrieb weiterentwickeln darf. Das funktioniert natürlich nur insoweit wie wir als Entwickler und Kursleiter es zulassen und die Möglichkeiten (technische Umsetzbarkeit, Ressourcen) dazu haben. Unsere Grundeinstellung zur Selbstregulation ist wie oben beschrieben: Die Teilnehmenden wissen am besten, wie sie lernen.

Deshalb versuchen wir, sofern es uns möglich ist, jeden Wunsch umzusetzen und die Lernumgebung und letztlich auch unsere Kurse zu Ihren zu machen.

Nutze erneuerbare Ressourcen und Leistungen

An diesem Punkt sollten wir uns noch verbessern. Unser Server wird bisher noch ohne Ökostrom gehostet. Wir bereiten eine Migration für die Zukunft vor, allerdings können wir die laufenden Kosten eines Servers mit erneuerbaren Energien noch nicht stemmen.

Auch die physischen Server auf denen unsere Webseite betrieben wird, werden mit nicht erneuerbaren Rohstoffen betrieben – so wie die meisten privaten Computer auch. Dies könnten wir nur mit eigenen Servern lösen, die wir zuhause stehen hätten. Das ist momentan aber aus technischen Gründen nicht machbar. Wir hoffen, dass Ideen wie die Fernwärmeerzeugung durch die Kühlung von Servern sowie das Recycling von Computerteilen politisch weiter vorankommen.

Produziere keinen Abfall

Durch die Lernplattform an sich werden keine direkten Abfälle produziert. Für die Videoproduktion benötigen wir natürlich eine Kamera, Mikrofone und auch Beleuchtung sowie ein paar andere Gadgets. Wir achten aber darauf, diese möglichst auszuleihen oder gebraucht zu kaufen und nach Lebensende zu reparieren oder – wenn eine Reparatur nicht möglich ist – recyceln zu lassen.

Wir sind uns aber auch bewusst darüber, dass alle technischen Geräte letztlich irgendwo auf der Welt Abfälle erzeugen – leider können wir dies noch nicht vermeiden.

Auch beim Webhosting werden bestimmt Abfälle erzeugt – kaputte Netzwerkkabel, Klimageräte, Festplatten usw. Hier haben wir noch keinen direkten Einfluss, da wir unsere Server nicht selbst betreiben können. Auch hier würden wir aber Abfall produzieren, da jedes technische Gerät veraltet oder kaputtgehen kann. Wir hoffen darauf, dass in Zukunft mehr Dinge repariert werden können und dass das Recycling noch besser wird.

Gestalte vom Muster zum Detail

Unsere Didaktik ist nach diesem Prinzip aufgebaut. Wir überlegen uns bei einem Thema das wir vermitteln wollen zunächst: Was ist das grobe Muster? Was sind die Lernziele, was möchten wir vermitteln. Wie können Sie damit Ihre Umgebung nachhaltiger Gestalten?

Nachdem wir diese groben Fragen geklärt haben, definieren wir die Inhalte des Kurses und überlegen uns dann was davon Theorie, was Konzeptentwicklung und was Praxisinhalte sind. In den nächsten Schritten gestalten wir dann gemäß unserem Lernkonzept die Lernpläne für Videokurse, Live-Online-Kurse und Präsenzkurse und entwickeln v.a. für die beiden letzteren methodische Bausteine.

Wir fragen uns immer: Was braucht die Vermittlung eines bestimmten Themas, um es den Lernenden am besten zu vermitteln? Dieser Leitsatz entscheidet dann, in welcher der Kategorien ein Thema verortet wird und welche Methode wir für die Vermittlung anwenden (Gruppenarbeit, Präsentation, Spiel, Traumreise etc.)

Integriere eher als zu trennen

Unsere drei Kategorien Videokurs, Live-Online-Kurs und Präsenzkurs bauen aufeinander auf. Dadurch stellen Sie als Ganzes eine integrierte Einheit dar, die miteinander verknüpf- und integrierbar ist. Auf diese Weise schaffen wir eine einheitliche und möglichst fortschreitende Lernerfahrung, die in die Tiefe geht.

Mit der Idee von Lehrgängen, deren Entwicklung für die Zukunft angedacht ist, wollen wir nicht nur vertikale (in die Tiefe gehend) Bildung sondern auch horizontale (in die Breite gehend) Bildung ermöglichen. Das heißt konkret, dass verschiedene Themen über einen längeren Zeitraum bearbeitet werden – sowohl in die Tiefe als auch in die Breite.

Ein Beispiel für einen ganzen Lehrgang zum Permakulturgarten – er würde Themen wie Mischkulturen, Polykulturen, Bodenverbesserung, Wassermanagement und Permakultur-Planungsmethoden beinhalten. Der Unterschied zu einer individuellen Teilnahme an diesen Kursen ist, dass wir sie inhaltlich und methodisch miteinander verzahnen und so Lerneffekte schaffen, die sonst nicht möglich wären. Auf die Idee haben wir richtig Bock – hoffentlich haben wir bald Zeit dafür…

Nutze kleine, langsame Lösungen

Wir entwickeln unsere Lernangebote mit dem Lauf der Zeit. Wir nehmen wahr, dass die Nachfrage nach Nachhaltigkeitsbildung steigt und sich immer mehr Menschen mit Permakultur, Selbstversorgung und Naturverbindung beschäftigen. Gleichzeitig werden wir von multiplen Krisen heimgesucht, die viele Menschen finanziell an den Rande der Existenz bringen.

Deshalb arbeiten wir nur mit dem Geld, das wir selbst erwirtschaften können und investieren keine Summen, die uns nicht gehören. Auf diese Weise können wir herausfinden was sich bewährt und was nicht und Schritt für Schritt vorgehen. Um unsere eigene Existenz zu sichern gehen wir im Hauptberuf noch anderen Tätigkeiten nach.

Nutze und schätze die Vielfalt

In Punkto Vielfalt gibt es im Bereich Permakultur ja eine große Themenvielfalt, die wir nach und nach in Form von Kursen anbieten möchten.

Aber auch in Bezug auf Menschen wollen wir Vielfalt und Diversität fördern. Aus diesem Grund bieten wir umfangreiche Studierenden- und auch Sozialrabatte an. Wir möchten, dass unsere Kurse möglichst für alle Einkommensschichten zugänglich sind. In Zukunft möchten wir daher auch staatliche Fortbildungsförderungen wie den “Bildungsurlaub” anbieten können.

Nutze Randzonen und schätze das Marginale

Menschen, die noch nie an unseren Kursen teilgenommen haben, aber vielleicht einen Kommentar auf unserem Blog oder Social-Media-Kanälen hinterlassen sind klassische “Randzonenbewohner”. Wir versuchen über die Kontakt- und Kommentarfunktion mit verschiedenen Menschen in’s Gespräch zu kommen, um mehr Inspiration und Anregungen für unsere eigene Arbeit zu bekommen.

Außerdem vernetzen wir uns mit anderen Menschen aus der Permakultur-Szene, auch international wie mit dem Gestalternetzwerk “United Designers International” und dem Krameterhof in Österreich.

Reagiere kreativ auf Veränderung

Die Welt um uns herum befindet sich im Wandel. Wir sind uns darüber bewusst, dass dieser Wandel und die verschiedenen Krisen, die uns bereits begegnen und in Zukunft noch begegnen werden, vielen Menschen finanzielle Schwierigkeiten bereiten. Deshalb versuchen wir zum Einen die Zugänglichkeit unserer Angebote zu erhöhen durch Sozialrabatte und Fördermöglichkeiten.

Andere Veränderungen betreffen natürlich die Bedürfnisse der Teilnehmenden. Hier versuchen wir mit einem fortschrittlichen Lernkonzept voranzugehen, das diese Bedürfnisse bewusst einfängt und das Feedback mit in unseren Kursentwicklungsprozess integriert. Wir arbeiten also bewusst mit sich ändernden Anforderungen an ein modernes Kursangebot.

Mit der Natur Arbeiten – Anstatt Dagegen.

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